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Mit seiner charakteristischen schwarz-gelben Zeichnung ist der Feuersalamander (Salamandra salamandra) ein sehr aufälliger Vertreter der in Deutschland vorkommenden Schwanzlurche. In der Vergangenheit hat sich die Umwandlung von Laubwäldern in Fichtenforste negativ auf die Bestände des Feuersalamanders ausgewirkt. Aktuell breitet sich in Deutschland der Amphibien-Hautpilz (Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) aus, der insbesondere beim Feuersalamander Hautläsionen und Geschwüre verursacht und oft innerhalb weniger Tage zum Tod führt. In der vorhergehenden Roten Liste der Amphibien wurde der Feuersalamander noch als „Ungefährdet“ bewertet. Jetzt musste er als Art der „Vorwarnliste“ eingestuft werden.
Fotos LBV Archiv: 1) Ralph Sturm 2) Dr. Andreas von Lindeiner 3) Andreas Hartl
Allgemeine Lebensraumansprüche und Verhaltensweisen Der vorwiegend nachtaktive Feuersalamander bewohnt die feuchten Laub- und Nadelmischwälder der Mittelgebirge entlang von Waldbächen und deren unmittelbares Umland. Seltener findet man die Art in Nadelwäldern oder auch in Gärten. Als Laichgewässer bevorzugt die Art die Flachwasserbereiche langsam fließender Waldbäche. Die Larven werden lebend in kühle Gewässer wie Quellbäche, Quelltümpel und quellwassergespeiste Kleingewässer abgesetzt. In schnell fließenden Bächen halten sich die Larven bevorzugt in kleinen Stillwasserzonen, insbesondere in Kolken auf. Die Aktivitätsperiode reicht von Mitte März bis Mitte Oktober. Die Paarung erfolgt im Herbst oder im Frühjahr an Land. Die Nahrung setzt sich aus Schnecken, Spinnen, Tausendfüßern oder Insekten zusammen. Von Februar bis Mai werden die Larven bereits voll entwickelt an seichten Stellen in Waldbächen, in kühlen Quellbächen, Quelltümpeln oder Brunnen abgesetzt.
Fotos LBV Archiv: 1) Andreas Hartl 2) Marcus Bosch 3) Christoph Bosch