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Obwohl der Wiedehopf unverwechselbar ist, stehen die Chancen den etwa spechtgroßen Vogel mit dem langen Schnabel zu beobachten eher schlecht. Der unverwechselbare Vogel verbringt als Zugvogel viel Zeit unterwegs oder in seinem afrikanischen Überwinterungsgebiet. Auch gilt seine Population mit 800 bis 950 Brutpaaren deutschlandweit als gefährdet.
In Bayern ist er mit nur etwa 10 brütenden Paaren sogar vom Aussterben bedroht. Dem Wiedehopf mangelt es an natürlichen Nistplätzen und er kämpft mit dem Rückgang von großen Insekten infolge von übermäßigem Pestizideinsatz und Überdüngung. Das Verbreitungsgebiet des wärmeliebenden Vogels wächst, was allerdings ein klares Anzeichen des Klimawandels ist.
Der Wiedehopf lebt von größeren Insekten und ihren Larven. Er frisst gerne Käfer, Grillen, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen. Es darf auch mal eine Spinne oder kleine Eidechse sein. Sein wissenschaftlicher Gattungsname „Upupa“ ist eine Nachahmung des Klangs seines dreisilbigen „upupup“-Balzrufes.
Vielen ist der neue Jahresvogel vielleicht aus der „Vogelhochzeit“ von Hoffmann von Fallersleben bekannt. In dem Kinderlied bringt der Wiedehopf „der Braut den Blumentopf“.
Die beste Zeit, um einen Wiedehopf zu sehen ist das Frühjahr, wenn die Vögel auf dem Durchzug in ihre nördlichen Brutgebiete sind. Dann kann der auffällige Vogel auch völlig unerwartet im heimischen Garten eine Pause einlegen.
Der Wiedehopf trägt den Titel bereits zum zweiten Mal: Schon 1976 war er Vogel des Jahres. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.
Fotos LBV Archiv: 1) Herbert Henderkes, 2) Dieter Hopf 3) Rosl Rössner